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Warum ist Einiges anders als bei anderen Texten
in Leichter Sprache?
Ein Grund dafür ist:
Zu einigen Dingen hat
die LeiSA-Studie gezeigt:
Die Texte werden so
nicht leichter.
Zum Beispiel:
Wir nutzen manchmal
einfache Nebensätze.
Ein anderer Grund ist:
Vieles ist noch nicht
genau erforscht.
Wir wissen zum Beispiel noch
nicht genau:
Welche Wörter sollte man
besser trennen?
Wir wissen auch noch nicht:
Wann
genau ist ein Satz in Leichter Sprache
schwer zu verstehen?
Wir wollen aber ja jetzt in
Leichter Sprache schreiben.
Wir müssen uns also
jetzt schon festlegen.
Auch, wenn wir Vieles noch nicht
genau wissen.
Ein weiterer Grund ist:
Im Projekt arbeiten
Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.
Wir haben
gemeinsam überlegt:
- Wie sollten unsere Texte sein?
- Was passt zu Texten über Forschung?
- Wie genau sollten unsere Texte sein?
In den Gesprächen kam zum Beispiel heraus:
In unseren
Texten geht es um Wissenschaft.
Die
Mitarbeiter*innen mit Behinderung wünschen sich:
Die
Texte sollen auch nach Wissenschaft aussehen.
Dazu
gehört zum Beispiel:
- Unsere Texte sollen möglichst genau sein.
- Es soll auch Grafiken geben.
Trotzdem sollen die Texte möglichst einfach sein.
Wichtig ist auch:
Die Texte haben
verschiedene Personen geschrieben.
Denn LeiSA-parti sind
eigentlich 2 Projekte zusammen:
-
Was macht Leichte Sprache leicht?
Um diesen Teil haben sich Sprachwissenschaftler*innen gekümmert.
Die Texte hat Inga Schiffler geschrieben. -
Hilft Leichte Sprache bei der Arbeit?
Um diesen Teil haben sich Sozialwissenschaftler*innen gekümmert.
Die Texte hat Lucia Staib geschrieben.
Bettina Bock und Anne Goldbach haben beide beim Schreiben unterstützt.
Aus all diesen Gründen ist die Leichte Sprache hier ein
Versuch.
Vielleicht schreiben wir in ein paar Jahren ganz
anders in Leichter Sprache.
Denn Leichte Sprache
verändert sich.
Nicht nur bei uns, sondern überhaupt.
Was bedeutet das Sternchen*?
Vielleicht ist Ihnen der kleine Stern aufgefallen.
Zum
Beispiel bei dem Wort „Wissenschaftler*innen“.
Das Sternchen
steht für alle Menschen, die sich nicht als Frau oder Mann fühlen.
Und für alle, die nicht Mann oder Frau sind.
Früher hat man oft nur die männliche Form genutzt.
Zum
Beispiel „Wissenschaftler“.
Manchmal stand in
Texten dabei:
Wir meinen damit auch Frauen.
Die Forschung hat aber gezeigt:
Vielleicht sind auch
Frauen gemeint.
Die Leser*innen denken aber
trotzdem an Männer.
Heute sagen viele:
Frauen und Männer nennen ist
schonmal besser.
Aber dann vergessen wir immer noch
alle anderen Geschlechter.
Deshalb hat sich jemand das
Sternchen * ausgedacht.
Das Sternchen * in Namen steht für
alle anderen Geschlechter.
Man kann andere Geschlechter noch anders als mit dem
Sternchen * zeigen.
Wir glauben aber:
Das *
Sternchen ist am bekanntesten.
Wir geben zu:
Nur die männliche Form ist leichter
zu lesen.
Wir denken aber:
Sprache
verändert sich.
Und Leichte Sprache sollte keine
eigene Sprachwelt schaffen.